Die Lage von Stuttgart-Rot wird
u.a.
durch die Nachbargemeinde Zuffenhausen mit den
bewaldeten Hängen des Lembergs und dem zusammenhängenden Waldgebiet „Stadtpark“
geprägt. Waldlehrpfad, Wander- und Radwege am "Stadtpark" lassen nahezu
keinen Freizeitwunsch offen.
Auf der anderen Seite liegt die Nachbargemeinde
Münster mit dem
Naherholungsgebiet Schnarrenberg, für Sportfreunde und auch für Wanderer
ein gern besuchtes Freizeitrevier. Das Gebiet um den Schnarrenberg ist Richtung Cannstatt und Neckar hin
ist
mit Weinreben bepflanzt.
Zur Seite nach Rot hin, genannt
Tapachtal, dienen Schrebergärten und Spazierwege den Menschen
zur Erholung und zur Freude an der Natur.
Der betreute Kinderspielplatz
„Tapachtal“ ist ein Paradebeispiel für die Initiative von
engagierten Müttern, Roter Kinder in den Sommermonaten ein attraktives Spiel- und
Freizeitprogramm zu
bieten, heute auch finanziell unterstützt von ortsansässigen Firmen, vor
allem der Firma Porsche.
Leider ist Rot mit Naturdenkmälern nicht gesegnet. In der Nachbargemeinde Zazenhausen
nimmt das
Naturschutzgebiet am Feuerbach für Pflanzen und Tiere eine wichtige Stellung ein.
"Wahrzeichen" von Stuttgart-Rot sind die beiden Hochhäuser Romeo und Julia,
die das Ortszentrum mit Einkaufsmöglichkeiten bilden. Leider hat sich der
neue Hans-Sharoun-Platz bis heute nicht zur erhofften neuen Ortsmitte
entwickelt. Er wurde zwar architektonisch ausgezeichnet, versprüht aber
keinerlei Charme. Warum sollten Roter/innen sich dort aufhalten? Das nahegelegene Einkaufszentrum in Freiberg und weitere
Einkaufszentren in Zuffenhausen und Mühlhausen sind starke Konkurrenten
zudem mit ausreichend vorhandenen Parkplätzen.
In Stuttgart-Rot sind leider nur wenige Handwerksbetriebe vertreten.
Auch das Gewerbe ist schwach vertreten. Dafür ist einfach kein Platz
vorhanden bzw. er wurde schon bei der Stadtplanung in den 50er Jahren
nicht eingeplant. Rot ist ein fast reines Wohngebiet. Gekennzeichnet
und dominiert von großen Wohnhäuser/-einheiten im Besitz von großen
Baugenossenschaften. Privaten Wohnungsbau gibt es vor allem in den
Randbereichen von Rot.
Durch die hervorragende zentrumsorientierte Stadtbahnanbindung
mit der U7 ist die Verbindung
an das Arbeits- und Einkaufszentrum Stuttgart gewährleistet. Auch die
Nachbargemeinden Freiberg und Mönchfeld sind so gut zu erreichen. Die
Buslinie 52 sichert eine gute Verbindung zum Zuffenhäuser Bahnhof, auf den
Burgholzhof und hinunter nach Bad-Cannstatt.
Stuttgart-Rot wird täglich im Fernsehen in der Laufleiste der Wettervorhersage erwähnt.
Auf der Anhöhe Schnarrenberg ist die Stuttgarter Wetterwarte zu hause.
Bereits Tradition ist die flächendeckende Versorgung mit
Kindertageseinrichtungen und die
gute Kindergartenarbeit in der Gemeinde.
Die neuen KITA`s in der Löwensteiner Straße und der Fleiner Straße gehören
zum Feinsten, architektonisch und von Seiten des Angebotes.
Die medizinische Versorgung in Rot ist gut.
Zusammen mit dem Ärztezentrum in Zuffenhausen und Ärzten im Umkreis wird ein
umfangreiches Spektrum angeboten. Nicht zu vergessen das nur drei
Kilometer entfernt liegende Robert-Bosch-Krankenhaus RBK mit seiner
hervorragend zu erreichenden Notaufnahme. Und einem Parkhaus mit
entsprechender Kapazität.
Das reichhaltige sportliche Angebot, das sich durch Sportstätten, Hallenbad und die
Sportanlagen des SV Rot hervorhebt, sowie eine rege Vereinsarbeit wird durch zahlreiche
kulturelle Aktivitäten
ergänzt.
Örtliche Vereine tragen dazu bei, dass die Gemeinschaft in Stuttgart-Rot
groß geschrieben wird. Für die Jugend bieten sie jährlich in Zusammenarbeit mit den
umliegenden Gemeinden ein mannigfaltiges
Sommerferienprogramm an.
Zusätzlich unterstützen die nahen Jugendhäuser und Jugendfarmen in
Zuffenhausen und Freiberg die aktive Freizeitgestaltung. Im Zuge des Projektes "Soziale Stadt
Rot" mit aktiver Unterstützung der Bürger/innen ist das neue Bürgerhaus,
vormals Comeniushaus, entstanden. Jetzt bietet Stuttgart-Rot ein ihrer
Möglichkeiten entsprechendes räumliches Angebot an. Konzerte, festliche
Veranstaltungen und Theateraufführungen finden hier genauso Anklang wie
Tagungen, Konferenzen, Musikproben und zahlreiche private
Veranstaltungen. Die Zukunft zu gestalten gehört auch in Stuttgart-Rot zu den größten Herausforderungen.
Mit dem Ziel einer deutlichen Belebung und Neugestaltung des Ortsmittelpunktes.
Mit dem weiteren Hauptziel, seine Menschen und seine Kultur zu einer Einheit zu vereinen,
die den Charakter Stuttgart-Rots
auch nach außen hin sichtbar prägen soll: Interessant, reizvoll und vor allem sympathisch.
Die Integration aller Generationen ist in der Kommune auf der einen Seite fest verankert,
auf der anderen Seite erfordert sie ständige Pflege und Bereitschaft zur Weiterentwicklung.
Daher ist die Unterstützung der Seniorenarbeit und der aktiven zum Teil ehrenamtlichen
sozialen Einrichtungen für die Gemeinde seit Langem eine wichtige Aufgabe. Für die bedarfsgerechte Versorgung der älteren Bevölkerung bietet das Haus
Adam-Müller-Gutenbrunn und das Alten-
und Pflegeheim Else-Heydlauf-Stiftung
soziale Dienste in Form
eines modernen Dienstleistungszentrum an.
Die Gewährleistung eines zuverlässigen sozialen Netzwerks für die älteren Menschen
haben sich die dort untergebrachten ambulanten Dienste zur dauerhaften Aufgabe gemacht.
Die Kommune hat sich auf die Herausforderungen,
die durch die demographische Bevölkerungsentwicklung in den kommenden Jahren zu erwarten
sind, eingestellt.
Es ist vorgesehen, das vorhandene Angebot an stationären Pflegeplätzen am Ort nachhaltig zu
erweitern. Zwei Grundschulen,die
Silcherschule und die Uhlandschule, die Rilke-Realschule, das Ferdinand-Porsche-Gymnasium und die
Ernst-Abbe-Schule
für
Sehbehinderte befinden sich am Ort und gewährleisten eine optimale
schulische Infrastruktur.
Grundlage für die Gemeindeverwaltung ist der Anspruch an einen kundenorientierten Service
für die Bürger. Dieser Service wird den Roter Bürgern im Rathaus Zuffenhausen geboten.
Im Bürgerhaus Rot gibt es auch wöchentlich eine Bürgersprechstunde.
Die Verbesserung der Wohnverhältnisse hat für die Stadt
Stuttgart und das Wohngebiet Rot eine zentrale Bedeutung.
In den letzten Jahren, so ab dem Jahr 2000, wurden viele Gebäude von Grund
auf saniert. Es wurde oftmals dringend notwendig, nicht jede
Genossenschaft oder Eigentümer war mit der Instandhaltung auf dem
Laufenden. Vor allen für junge Familien wurde im Tapachtal, im neuen Wohngebiet "Im
Raiser" und auf dem "Roter Stich" Wohnraum geschaffen. Zu
Preisen die der hohen Preissituation in Stuttgart gerecht wurden. Viele Wohnbauten aus den 50er Jahren verschwinden,
die Abschreibungszeit von 50 Jahren war abgelaufen. Sie werden durch modernen Wohnungsneubau
vor allem mit nahverdichteter Gestaltung ersetzt. Mit der seit langem bestehenden Problematik, dass es zu wenige Parkmöglichkeiten
gibt und alle Straßen vollgeparkt sind. Die Roter/innen sind beruflich zum
Pendeln auch mit dem Auto verurteilt, wenn dies auch viele ideologisch
nicht wahrhaben wollen. Ein preiswertes Wohnen gehört in Rot der
Vergangenheit an. Dies ist aber in den umliegenden Gemeinden auch nicht
anderst. Text:
Rainer Fiechtner 2018
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