Einweihung
der beiden
Schaukästen vor dem Romeo 2010
Seit dem Bau des
Hochhauses Romeo gehören die beiden Schaukästen zum festen
Bestandteil des Hochhausensembles. Sie waren jedoch schon seit längerer
Zeit verwahrlost. Sie wurden jetzt denkmalgerecht renoviert, erhielten
eine neue Nutzung und wurden mit einer kleinen Feier am 15.September
2010 eingeweiht.
Für jeden Schaukasten stehen rund zwei Quadratmeter Ausstellungsfläche
zur Verfügung. Trotzdem ist der Aufwand für die Miniatur-Ausstellung
nicht gerade gering gewesen. "Mit den Hochhäusern beschäftigen
wir uns schon seit einiger Zeit", erläuterte Architektin Ulrike
Tillmann von der Eidgenössisch Technischen Hochschule (ETH) in Zürich,
die die Ausstellung konzipiert hat. Bildrechte mussten eingeholt
werden, Archivmaterial wurde gesichtet und Modelle sind gebaut worden.
Außerdem wurden Erläuterungstexte verfasst, die Ausleuchtung
justiert und das Raumklima auf die Exponate abgestimmt.
So zeigt ein
Schaukasten eine kulturgeschichtliche
Dauerausstellung zu den Hochhäusern Romeo und Julia und ihres
bedeutenden Architekten Hans Scharoun.
Im zweiten
Schaukasten gibt es Informationen über das Roter Gemeinwesen, zum
Beispiel über den Handels- und Gewerbeverein (HGV). "Die Kästen
sind ein Zeichen der Erneuerung und werten das Stadtbild auf",
sagte Matthias Walter. Der HGV, das kündigte Walter an, werde sich um
deren Sauberkeit kümmern. Die Obhut über die Kästen übernimmt der
Zuffenhäuser Bezirksbeirat, für den stellvertretend Bezirksvorsteher
Gerhard Hanus die Schlüssel entgegen nahm. Finanziert worden ist das
33 000 Euro teure Projekt durch die Städtebauförderung des Programms
Soziale Stadt Rot und aus dem Budget "Modellvorhaben der Sozialen
Stadt".
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Die beiden Schaukästen vor dem Romeo
"Das ist eine
Wohltat für das Selbstwertgefühl des Stadtteils. Durch die
Renovierung der beiden Schaukästen wird das Straßenbild an zentraler
Stelle erheblich aufgewertet", würdigte Bürgermeister Matthias
Hahn dieses kleine ungewöhnliche Projekt. "Und nebenbei bekommt
Rot auch noch ein eigenes kleines Museum mit freiem
Eintritt."
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