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2011 - Einweihung
der Via Romana
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28.02.2011
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Porta Romana
Porta oben, drei Engel aus:
Engel mit Bogen - ein Teil eines
Meisterwerkes von Raffael (um 1511), "Triumph der Galatea"
aus der Villa Farnesia in Rom.
Der blumestreuende Engel - aus Henrik van Balem der Ältere
"Das Urteil des Paris."
Engel mit dem Zeigefinger - aus Guido Reni
"Die Entführung der Helena"
Das Bildmotiv unten ist ein
Bild der Via Appia Antica, der wichtigsten Konsularstraße des
Römischen Reiches.
Sie führt über 540 km von Rom nach Brindisi.
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Unter Historikern und geschichtlich Interessierten
ist bekannt,
dass es im ersten und zweiten Jahrhundert n.Chr. eine römische Straßenverbindung vom Römerkastell auf dem Hallschlag (Cannstatt) zum Römerkastell nach Walheim
gegeben hat.
(Reste davon sind heute in Kornwestheim noch sichtbar)
Und dass diese römische Straße durch das Wohngebiet Rot
geführt hat.
Diese Information den Roter Bürger/innen nahe zu bringen, eine Idee von Pfarrer Martin Frey von der evangelischen Auferstehungskirche in Rot.
Die Idee umzusetzen und zu realisieren, Pfarrer Martin Frey
hatte sie dem Architekt Wolfgang Zaumseil ans Herz gelegt.
Zehn Jahre vergingen von der Idee bis zur Realisierung.
Es ist Architekt Wolfgang Zaumseil zu verdanken, dass er
zu seinem künstlerischen Können auch diese Geduld mitgebracht hat.
Die überzeugende Qualität seiner Planung, die Umsetzung der
Idee, die aktive Mitarbeit und Kreativität Roter Bürger/innen, all dies hat letztendlich den Ausschlag gegeben, aus dem
Förderprogramm „Die Soziale Stadt“ die finanziellen Mittel zu erhalten.
Heute stehen wir vor diesem Ensemble, eine künstlerische und handwerkliche Meisterleistung.
Die Platzgestaltung, die Mosaiken, das Schutzdach, die gestalterische Kunst der Anwohner, sie bringen die kulturelle Vielfalt des Stadtteils zum Ausdruck.
Sie werten den öffentlichen Raum auf und führen zu einer
engen Identifikation der Bewohner mit ihrem Stadtteil.
Aber nicht nur.
Die Bewohner des angrenzenden Immanuel-Grözinger-Hauses
haben nun einen offiziellen Aufenthaltsbereich im Freien.
Auf einer Aussichtsplattform vor der Ernst-Abbe-Schule wird
das Thema "Förderzentrum Sehen" aufgegriffen.
Beim Blick durch eines der drei dort fest eingebauten Okulare können Passanten erfahren, wie sich verschiedene
Stufen der Fehlsichtigkeit auswirken.
Die interessierten Roter Bürger/innen wissen jetzt, wo genau die Römerstraße durch Rot verlief, wie sie vermutlich ausgesehen hat.
Als Pfarrer Martin Frey bei der Einweihung die traditionelle Segensbitte C+M+B (Christus mansionem benedicat = Christus segne dieses Haus)
auf das Holz der Schwinge des Roten Milan
als Schutzdach schrieb war dies nicht nur der Abschluss einer
rund zehn Jahre langen Entwicklung,
sondern auch die Aufforderung, dieses Ensemble zu pflegen und zu bewahren.
Damit wir alle hier in Rot viel Freude daran haben. |
Bürgermeisterin Isabel Fezer hat
vor dem Wohnheim Immanual_Gröziger-Haus in Rot die Via Romana
eingeweiht |
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Bezirksvorsteher Gerhard Hanus |
Architekt Wolfgang Zaumseil |
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Ideengeber Pfarrer Martin Frey |
C+M+B (Christus mansionem benedicat = Christus segne dieses Haus) |
Erika Geyer von der Projektgruppe
der Anwohner |
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Auf Wunsch der Schüler und
Schülerinnen der Ernst-Abbe-Schule wurde
aus dem alten Namen "Schule für Sehbehinderte"
"Förderzentrum Sehen".
Die Schüler/innen wollen nicht als Behinderte gelten. |
Schwinge des Roten Milan als Schutzdach |
TIMEO INIMICES ET IAM DONA FERRENTES -
Ich fürchte meine Feinde, auch wenn sie Geschenke mitbringen.
Dieser Leitspruch begleitet Architekt Wolfgang Zaumseil seit er
das
Immanuel-Grözinger-Haus aufsuchte um die Bewohner für
das
Projekt Via Romana zu gewinnen. |
Beim
Blick durch eines der drei dort fest eingebauten Okulare können
Passanten erfahren, wie sich verschiedene Stufen der Fehlsichtigkeit
auswirken |
Man schaut durch das Okular in
verschiede Landschaften hinein, die von Schüler/innen der Ernst-Abbe-Schule
gestaltet und regelmäßig erneuert werden. |
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Unter Anleitung von Architekt Wolfgang
Zaumseil
entstanden
im Treffpunkt Oase von den Mitarbeitern und
Roter
Bürger/innen die herrlichen Mosaike für das römische Tor "Porta
Romana" |
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Alle Fotos: Rainer Fiechtner
Es wurden Textanregungen aus der Stuttgarter Nordrundschau und der
Grünen Woche entnommen. Der Redakteurin Lucia Ströbele und
Redakteur
Bernd Zeyer vielen Dank. |
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